17. Februar 2013:

Wer hat sich das eigentlich ausgedacht: auf rutschigen Brettern sich auf einen noch viel rutschigeren, weil schneebedeckten Berg zu stellen, um dann der Schwerkraft freien Lauf zu lassen? Jedes mal, wenn ich mich in den letzten 25 Jahren freiwillig in diese Situation begab, schrie mir die Evolution ins Gesicht: „Tu das nicht!“ Und doch tue ich es immer wieder – und ich liebe es! Und wenn eine der schönsten Sportarten überhaupt auf perfekte Bedingungen trifft, dann ist der Urlaubs- und Erholungsspaß nicht zu toppen. So auch im Robinson Club „Schlanitzen Alm“, von „Insidern“ kurz und liebevoll „Schlani“ genannt.

Ende Januar mache ich mich mit drei guten Freunden auf den Weg, um eine Woche die „Schlani“ und das Skigebiet „Nassfeld/Hermagor“ in Kärnten zu erkunden. Von Berlin geht der Flug nach Klagenfurt, von dort dauert der Shuttle-Transfer noch etwas mehr als eine Stunde – und schon ist man sprichwörtlich mittendrin im Ski-Urlaub. Vom Skistall der Clubanlage sind es keine 20 Meter bis zum Sessellift, von dem aus sich das komplette „Nassfeld“ erschließen lässt.

Die Ankunft am frühen morgen war wie immer bei Robinson sehr herzlich. Bei dem gesprochenen und gelebten „Du“ fühlt man sich sofort auf das herzlichste willkommen. Eva, die Front Office Managerin, gab uns einen ersten Überblick und schon ging es zum „Langschläfer-Frühstück“, um erst mal anzukommen.

Beim Essen ist für jeden etwas dabei

Überhaupt das Essen: wie in allen Robinson Clubs ein zentrales Highlight auf unglaublich hohem Niveau. Zum Glück liegt es in der Natur eines Ski-Urlaubs, dass man tägliche einige Stunden Sport treibt. Ansonsten wäre man bei diesem Essenangebot zumindest im Hinblick auf die eigene „Linie“ hoffnungslos verloren. Frühstück, Langschläferfrühstück, Mittagsbuffet, „Snack-Line“, Abendbuffet und Mitternachtssnack. Und langweilig wird es auch nicht: tägliche Abwechslung, Themenabende, lokale Spezialitäten und sogar zahlreiche Angebote für Unverträglichkeiten.

Hauserkundung mit Clubchef Klaus. Die Schlani befindet sich im Dreiländereck zwischen Österreich, Slowenien und Italien. Sinnigerweise sind die drei Wohntrakte entsprechend benannt und man kann es sich zur Aufgabe machen, in dem gemütlich verwinkelten Gebäude den jeweils kürzesten Weg von A nach B zu finden. Wer vom Skifahren noch nicht genug hat, kann im gut ausgestatteten Fitnessraum Gewichte stemmen oder im Hallenbad seine Bahnen ziehen. Eine entspannende Massage bekommt man im Spa, schwitzen kann man im Saunabereich (Panoramafenster mit Blick in die Bergwelt!).

Kilometer werden nur auf der Piste zurückgelegt

Nach dem Abendessen gibt es eine Einführung in das Ski-kursangebot, welches im Skipaket enthalten ist. Nach tollen Videos kann man eine Selbsteinschätzung zum eigenen Können abgeben und wird entsprechend einem Skilehrer zugeordnet. Unsere kleine Reisegruppe hatte alles zu bieten (einen Ski-Anfänger, einen Fortgeschrittenen, einen „Profi“ und einen Snowboarder). Kein Problem: für jeden gibt es das passende Angebot. Einen Skiverleih gibt es ebenfalls im Haus und somit sind die weitesten Wege wirklich nur die, die man auf der Piste zurück legt!

Am nächsten Tag geht es dann nach einem fantastischen Frühstück direkt auf die Piste. Das Skigebiet „Nassfeld“ ist perfekt erschlossen, auffällig viele Sessellifte, wenig Schlepplifte und hervorragend präparierte Pisten. Der Schnee war Ende Januar ausgezeichnet zu fahren. Die Hütten sind von „Party“ bis „Gemütlich“, mal abgesehen davon, dass die mittäglich Anfahrt zum Essen im Club aufgrund der unschlagbaren Qualität immer die beste Wahl ist.

Montags ist Aprés-Ski in der Clubeigenen „Kes’n“, wo Trinkfestigkeit gefragt ist. Auf einen Schnaps oder Bier mit den Skilehrern und der eigenen Truppe aus dem Skikurs, dazu die passenden Party-Kracher – ein riesengroßer Spaß!

Ein Skiurlaub im Robinson Club. Das passt zusammen. Wir hatten unvergessliche Skitage, tolle Partys, tolles Essen. Und wir haben viele neue Freunde gefunden! Mehr geht nicht.