13. November 2012:

Alles richtig gemacht!

Es sind neun Grad, der Himmel ist grau, es ist nass und diesig, die Sicht im Baggersee, ein paar Kilometer von Düsseldorf entfernt, zu tiefst trübe. Wer hat schon Lust, bei solch ernüchternden Bedingungen wirklich Tauchen zu gehen. Ich jedenfalls nicht. Aber wohin sonst?

Kleine Oase inmitten einer heißen Geröllwüste

Zu dieser Jahreszeit gibt es dann eigentlich nur einen Spot, den man relativ schnell erreichen kann…das Rote Meer…also Ägypten. Ein Freund hatte mir den Robinson Club Soma Bay sehr empfohlen. Aber wollte ich in einem Club Urlaub machen…mit Animation und Aquafitness im Pool? Ach egal, man muss alles im Leben mal ausprobieren, und so bin ich tatsächlich kurzentschlossen in den Flieger gestiegen. Nach nur knapp 4,5 Stunden Flug lande ich mit einem Kumpel in Hurghada, mit einem Shuttle geht es durch eine karge und heiße Geröllwüste. Wo soll denn hier bitte schön ein Urlaubsspot sein? Aber nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir tatsächlich das Ziel…eine kleine Oase…Robinson Club Soma Bay.

Taucher unter Wasser am Riff
Die Riffe im Roten Meer am ROBINSON CLUB SOMA BAY werden regelmäßig gecheckt.

Tauchen an einem der bekanntesten Spots

Ich gehe sofort zum Club-Arzt. Nicht weil ich krank bin, sondern weil ich am nächsten Tag sofort tauchen möchte. Sicherheit geht vor, ein medizinischer Check ist obligatorisch. Am nächsten Morgen nach einem sehr ausgiebigen und abwechslungsreichen Frühstück in der Morgensonne mit Blick auf ein türkis- bis tiefblaues Meer – klingt übertrieben? Ist es aber nicht – mache ich mich auf den Weg zur Tauchbasis. Besonders lange brauche ich nicht. Nach einer Minute bin ich schon da. Kurz die Taucherausrüstung ausgeliehen, mit dem Shuttle zum Hafen und eh du dich versiehst, schipperst du am Club entlang in Richtung Tobia Arbaa, einem der bekanntesten Tauchspots der Welt mit riesigen Korallentürmen, bis zu 20 Meter hoch. Hier habe ich das Gefühl, in einem riesigen Aquarium zu schwimmen, umgeben von tausenden bunter Korallenfische, Weichkorallen, Blaupunktrochen, Rotfeuerfische und natürlich vielen kleinen Clownfischen (wer kennt ihn nicht, den kleinen Nemo), die mich interessiert beobachten und es durchaus mit mir aufnehmen wollen.

Erst Action, dann Entspannung

Nach zwei Tauchgängen geht es zurück. Mit einer lustigen Truppe, lockeren Tauchlehrern und kaltem Bier. Mein Kumpel wartet schon am Strand auf mich. Er hat lieber auf dem direkt am Club gelegenen 18-Loch-Platz Golf gespielt und ist jetzt bereit für den perfekten Abschluss eines unglaublichen ersten Clubtages – das Genießen des Sonnenunterganges. Wir räkeln uns auf großen Strandkissen, die Segelboote ziehen vorbei, Dromedare laufen am Strand entlang und der Long Drink schmeckt. So entspannt habe ich mir Cluburlaub nicht vorgestellt. Der erste aktive Tag war ein Volltreffer. Und so geht es weiter…jeden Tag, mit neuen Tauchspots, mit neuen Erfahrungen unter und über Wasser, mit entspannten und interessanten Menschen, die ich abends beim Abendessen und an der Bar kennenlerne und mit denen ich mich für die nächsten Tage zum Tauchen verabrede. Eine tolle Woche, die ich sicher nicht vergessen werde. Robinson Club Soma Bay…ich bin von nun an einer von Euch! Thx!